Samstag, 27. Juni 2009

Tag der offenen Tür - Präventionszug am Ostbahnhof

Viel Andrang war nicht zu bemerken, vermutlich weil es kaum jemand wusste und weil sich der Präventionszug hauptsächlich an Kinder und Jugendliche richtet. Heute war er aber jedem Bürger zugänglich und deshalb warfen wir einen Blick ins Innere.
(Gedächtnisprotokoll:) Ein freundlicher, älterer Mitarbeiter der Deutschen Bahn und ein Polizeihauptkommissar der Bundespolizei führten uns (außer mir: zwei Rentner und vier Bahnfetis, ca. 35-40 Jahre alt, die kurz zuvor wieder irgendeine historische Fernbahn geknipst hatten) durch die umgebauten Abteile der Waggons. Anfangs gab es einen kurzen Film, den ich verpasst habe, schien aber auch nicht weiter interessant gewesen zu sein. Ein Abteil weiter war Schwarzfahren das Thema. Im nächsten Wagen wurde der Bremsweg von Auto (40m) und Lok (370m) bei 50km/h gegenüber gestellt und erklärt, der Tf könne eine Person im Gleis auf max. 350m erkennen, sodass er selbst bei den utopisch langsamen 50km/h keine Chance hätte. Im anschließenden Abteil ging es um Sicherheitsabstände zum Gleis und Verhalten auf Bahnhöfen. Die Gefahren der Oberleitungen und Vandalismus wurden im darauf folgenden Waggon erläutert. Dann ein Quiz in Anlehnung an WWM, bei dem man als Schulklasse eine kostenlose Reise zur Klassenfahrt gewinnen konnte und im deutschen Extra-Hänger (der Zug kommt aus der Schweiz) gab's einen 10 Min.-Film, wie eine Schulklasse im Bw Grünau die Arbeit der S-Bahn erkunden durfte und es wurden Rollenspiele zum Verhalten bei Fahrkartenkontrollen, Belästigungen und Raub in der S-Bahn mit Bundespolizisten nachgespielt. Insgesamt sehr langweilig. Nur einer der Bahnfetis gab sich als Hardcore-Graffiti-Hasser zu erkennen und fragte mehrmals nach, warum man denn nicht einfach ein Stück Schallschutzmauer z.B. an der Warschauer Str. streichen könne und dann auf die Schmierer warten würde. Die Bundespolizei gab zur Antwort, es würde zu viele Wände in Berlin geben und die Sprayer lebten auch nicht mehr auf Bäumen und würden die Polizisten auch in zivil erkennen und ihr vorhaben dann zeitlich oder örtlich verlagern. Wichtig sei es aber, die Tags zuordnen zu können und diejenigen auf frischer Tat zu ertappen. Gar nicht mal so interessant das Ganze.



Edit: Ein Video aus Berlin ist jetzt auch online.

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